Nebst dem Wohl von Kleintieren steht bei der Tierklinik Schönbühl vor allem die Gesundheit der Pferde im Mittelpunkt. Für die stationäre Betreuung gibt es eine Behandlungshalle mit Notstand, einen angrenzenden Operationssaal mit 2 ausgepolsterten Ablege- bzw. Aufwachräumen und zahlreichen Pferdeboxen. Rund um die Uhr werden die Tiere dort liebevoll umsorgt, überwacht und betreut.
Im Operationssaal der Klinik setzt man eine GISKB-Hängebahn ein, um die narkotisierten Pferde schnell und dennoch sicher zu transportieren. Die Tiere werden in der Ablegebox sediert und anschliessend in Narkose gelegt. Sobald die Pferde stabil in Narkose liegen, werden sie schlafend am Elektrokettenzug der Krananlage befestigt und mit dieser behutsam auf den Behandlungstisch gebracht. Nach erfolgtem Eingriff wird das Pferd mit dem Kran in die Aufwachbox getragen, wo es langsam wieder zu Bewusstsein kommt.
Das eingesetzte Kransystem ist als linienförmige Hängebahn ausgeführt. Diese hat zwei gerade Streckenabschnitte mit Längen von 9.5 m und 5 m, die mit einer 90° Kurve verbunden sind. Alle Hub- und Fahrbewegungen erfolgen elektrisch, bequem gesteuert mit einem Steuerschalter. Kreuzfahrendschalter sorgen für ein automatisches Umschalten von normaler auf langsame Fahrgeschwindigkeit an den vordefinierten Stellen. Für den Hubvorgang ist das System mit einem GIS Elektrokettenzug GP500 bestückt, welcher eine Traglast von 1000 kg bietet.
Obwohl es sich für einmal nicht um eine Produktionshalle, sondern um eine Tierklinik handelt, zeigt dieses Beispiel sehr gut, wie sich die Streckenführung der GISKB Hängebahnen dank Bögen und Weichen millimetergenau an die örtlichen Gegebenheiten anpassen lässt. Dadurch entsteht eine wirtschaftliche Lösung für den Güterumschlag, oder in diesem Fall für den Tiertransport, von einer Arbeitsstation zur nächsten.
Technische Daten / Steckbrief
GISKB Hängebahn mit Bogen